Leistungen
Diagnostik und Behandlung
Unsere Arbeit umfaßt die Diagnostik und Therapie des gesamten Spektrums der kinder- und jugendpsychiatrischen Symptomatik. Wir behandeln Kinder und Jugendliche ab ca. 2 Jahren bis zum 21. Lebensjahr.
Erster Termin - Anamnese
Ihr Kind wird beim ersten Termin immer bei einem von uns Kinder- und Jugendpsychiatern vorgestellt. In diesem ersten ärztlichen Gespräch lernen wir den jungen Patienten/innen und seine Lebenswelt kennen, d. h. wir erheben die Vorgeschichte und einen psychiatrischen Befund. Fragen zur aktuellen Symptomatik, zur Entwicklung , zur Familie und Lebenssituation werden erörtert.
Untersuchungs- und Behandlungsplan
Anhand der so gewonnenen Erkenntnisse wird von uns nach kinder- und jugendpsychiatrischem Sachverstand entsprechend dem wissenschaftlichen Standard unseres Fachgebiets ein Untersuchungs- und Behandlungsplan erstellt.
Die weiteren diagnostischen und therapeutischen Schritte werden je nach Fragestellung beim Arzt oder einer therapeutischen Mitarbeiterin im intensiven Austausch unternommen. Kinder vom Kleinkind bis zum Vorschulalter werden uns häufig mit „Verhaltensauffälligkeiten„ im sozialen Bereich, im Spielverhalten, mit Schlafstörungen, Ängsten und Unruhe vorgestellt.
Hinter diesen „Auffälligkeiten„ verbergen sich häufig Entwicklungsverzögerungen und Entwicklungsstörungen. Im Rahmen der notwendigen Diagnostik führen wir ausführliche kinderpsychiatrische - psychotherapeutische und entwicklungspsychologische Untersuchungen durch.
Diagnostik
Eine Diagnostik umfasst ca. 4 - 5 Termine à 45 Minuten und gliedert sich wie folgt:
- Kennenlernen
- Gespräch zur Vorgeschichte
- Entwicklung
- aktuellen Symptomatik
Spielstunden mit psychologischen Tests
Drei sogenannte „Spielstunden„ mit dem Kind schließen sich an, in denen die erforderlichen psychologischen Tests durchgeführt werden. Die Tests erfassen unter anderem den Entwicklungsstand
- der Motorik
- der Sprache
- der sozialen Fertigkeiten
- der geistigen Fähigkeiten
- der Wahrnehmungsfunktionen
- die emotionale Befindlichkeit
In einem Abschlußgespräch mit den Bezugspersonen werden die Untersuchungsergebnisse ausführlich besprochen. Falls Therapiebedarf besteht, leiten wir die notwendigen Behandlungsschritte ein.
Mögliche Behandlungsschritte
- Heilpädagogik
- Sprachtherapie
- Ergotherapie
- Psychomotorik oder Krankengymnastik
- Spieltherapie
- Familienberatung
- ...
Schulleistungsstörungen
Aufmerksamkeitsstörungen, LRS, Legasthenie, Dyskalulie
Bei Kindern im Grundschulalter stellt sich oft die Frage nach der Abklärung bestehender Schulleistungsstörungen.
Diese können unter anderem durch Aufmerksamkeitsstörungen sowie durch Teilleistunsstörungen bedingt sein. Unter Teilleistungsstörungen versteht man umschriebene Schwächen im Lesen und Schreiben (LRS, Legasthenie) oder im Rechnen (Dyskalkulie). Hier gilt es in ca. 4 - 5 Terminen à 45 Minuten durch gezielte psychologische Testverfahren der Ursache der Beeinträchtigung auf den Grund zu gehen und einen Behandlungsplan zu entwerfen.
Ängste, Ticstörung, Zwangsstörung
Kinder zwischen 6 und 12 Jahren leiden auch manchmal an emotionalen Beeinträchtigungen und psychoreaktiven Störungen, wie Ängsten, Ticstörung, Zwangsstörung, traurigen Verstimmungen, Problemen im sozialen Bereich.
Auch gibt es psychosomatische Störungen, wie z. B. Kopfschmerzen und Einnässen.
Anpassungsstörungen, Essstörungen, selbstverletzendes Verhalten
Ein Teil unserer jungen Patienten zeigt sogenannte Anpassungsstörungen nach Trennung der Eltern, Verlust oder Krankheit von nahen Angehörigen und Bezugspersonen. Manchmal müssen Kinder- und Jugendliche auch die psychischen Folgen eigener traumatischer Erfahrungen tragen und verarbeiten. Jugendliche und junge Erwachsene suchen uns oft selbstständig auf. Sie berichten von Verstimmungszuständen, Konflikten im schulischen- und außerschulischen Bereich, häufig sind sie auch von Essstörungen und selbstverletzendem Verhalten betroffen.
Psychotische Erkrankungen
Manche unserer Patienten/innen stehen am Anfang einer psychotischen Erkrankung. Eine weiterführende kinder- jugendpsychiatrische - psychotherapeutische Diagnostik und Behandlung bei psychoreaktiven Erkrankungen erfolgt durch behutsame Gespräche (Einzeln, in einer Gruppe oder mit der Familie), therapeutisches Spiel oder kreatives Gestalten. Die Behandlung erfolgt stets störungsspezifisch. Es kommen verschiedene Verfahren und Therapien zur Anwendung.